TIA .
Who the f#!k is Tia ?
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Tia. - Eine Zusammenfassung
Moin! Tia, das bin ich. Das Haar kupfer, meistens in mindestens einem grünen oder gelben Kleidungsstück anzutreffen. Spricht häufig, ohne groß nachzudenken und lehnt selten ein gutes Bier ab. Eigentlich nie, wenn ich ehrlich bin.
2023 habe ich bei meine Weiterbildung als Assistant Craft-Brewer gemacht und werde wohl nicht eher ruhen, bis ich den Titel Master of Beer tragen werden.
Das reicht dir noch nicht? Dann lies doch gerne weiter.
Es folgt:
Tia. - In 5 Akten
Das Rheinland als alte Heimat - Oder: Dringste ene met?
Craft Beer unser - Oder: Wie konnte das Selbstgebraute so stark werden?
Mein damaliger Partner bekam zu einem seiner Geburtstage von mir ein Bierbrau-Set. Ich war von Anfang an begeistert, als wir das erste Bier brauten. Es war nicht schlecht, aber das es ein Doppelbock wird, war dann doch nicht geplant und schon gar nicht, dass der einen aus den Schuhen schießen konnte.
Wir brauten weitere Biere, unter anderem ein IPA zu meinem 30. Geburtstag. Und das war wirklich gut. Die Etiketten haben wir selber gestaltet und sie Flasche für Flasche mit einem Klebestift aufgeklebt.
Ich wohnte zu dem Zeitpunkt in Bonn und stellte fest, dass es dort einmal im Jahr die größte Bierbörse Deutschlands gab.Dort trank ich mein erstes Störtebeker-Bier, das Bernstein-Weizen. Ich weiß noch, wie begeistert ich von dem riesigen Schiff war, das den Stand der Brauerei repräsentierte und ich erinnere mich genau an die kleinen Hefe-Wölkchen, wie sie im auch noch echt schönen Glas schwebten. Ab diesem Tag wurde der Besuch der Bierbörse Pflicht für mich. Ich trug Kronkorken, die flach gedrückt waren, als Ohrringe und kleidete mich immer passend in den Farben einer Brauerei.
In Berührung mit dem Begriff Craft Beer und dem, was sich dahinter verbarg, kam ich erst in der Kirche. Klingt total verrückt, aber so war es. Bis heute ist es eines meiner Lieblingsbier-Events, die ich besuchen durfte.
Mitten im Dorf, in einer kleinen Kirche stellten Craft Beer Brauer ihre Biere vor. Man kam rein, bekam ein Glas zum Verkosten und ließ sich selig auf einer Kirchenbank nieder, um neue Geschmackswelten zu erkunden. Plötzlich wirklich wahrnehmbare Aromen von Zitrusnoten und Mangos waren völliges Neuland für mich. Ich glaube, das war der Moment, in dem ich wusste, das Bier für mich mehr war als ein alkoholisches Getränk, das man auf Festen ausschenkte. Mitten in dieser kleinen Kirche fand im März 2016 meine Biererweckung statt.
Von Köln nach Hamburg - Oder: Tausche Kölsch gegen Craft Beer
Manchmal braucht es einen gewaltigen Tritt in die vier Buchstaben, um endlich das zu tun, von dem man bisher immer nur als „Irgendwann-einmal“-Traum allen erzählt hat. Der kam für mich 2018. Ich hatte mein Studium als Online-Redakteurin an der TH Köln sehr erfolgreich abgeschlossen. Meinen Job als freie Journalistin beim Westdeutschen Rundfunk in Köln liebte ich. Und dann kam der Tag, an dem man mir mein Leben als Scherbenhaufen vor die Füße warf und ich nach acht Jahren in meinem eigenen Zuhause nicht mehr willkommen war. Nach einer wirklich schlimmen Zeit flüsterte eine kleine Stimme immer lauter: Du sprichst seit mindestens 13 Jahren davon nach Hamburg zu ziehen. Do it! Do it! Do it!
In einer Nacht und Nebel Aktion bin ich mit zwei Katzen Damen in einem Transporter nach Hamburg gefahren. Habe ganzes Leben in einem Miet-Lager verstaut und die nächsten Monate bei meinem besten Freund aus drei Schubladen gelebt. Die Katzen kamen bei einem anderen Freund in Hamburg unter.
Sonnenschein. Ich hatte zu dieser Zeit viel Glück und eine Menge Menschen, die mir beistanden und mich unterstütz haben. Ich wurde herzlich in Hamburg aufgenommen und das als jemand mit einer sozialen Angststörung. Die Dankbarkeit, die ich empfinde, kann ich bis heute nur schwer in Worte fassen.
Seit Anfang 2023 helfe ich in der Brauerei Cool Cats im Marketing aus und helfe auch im Braustättchen am Fischmarkt im Bottle Shop aus. Ab August findet ihr mich Montag bis Freitag im Braumarkt in Hamburg.
Ein BrewPub in der Wohnung - Oder: Heut koch ich, morgen brau ich
Und heute? So wie Frauen in amerikanischen Filmen ihre neuen Schuhe in die Wohnung schmuggeln, so fühle ich mich, wenn ich wieder ein neues Bierglas in mein Zimmer stelle. „Ist das Glas neu, das da steht?“- „Neeeiiinnnn, das? Quatsch, du hast mich nur noch nie drauf trinken gesehen“, nervöses lachen.
Ich schweife ab.
Sobald ich mich außerdem wirklich für etwas interessiere, will ich am liebsten komplett von Dingen umgeben sein, die mit dem Thema zu tun haben. Die Idee war dieser Blog und eine Instagram-Seite, auf denen ich über meinen Weg zum Master of Beer schreiben wollte. Perfektionismus ist leider einer meiner größten Schwächen muss ich an dieser Stelle gestehen. Für so ein Vorhaben brauche ich Fotos, war mein Gedanke, am liebsten in einer Craft Beer Bar. Meine soziale Phobie hielt mich davon ab, Besitzer eines solchen Ortes anzusprechen, ob das möglich sei.
Tia’s BrewPub wird geboren
Cheers!
Tia.