TIA .

Christina Schwärzler steht mit einem Kölsch Bier an der Hamburger Haltestelle Elbphilharmonie
Ein Bierglas mit dem Text Never fake a Beergasm ever again
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Who the f#!k is Tia ?

Schön, dass du den Weg in mein kleines digitales BrewPub gefunden hast. Ich hoffe, du fühlst dich hier wohl und bleibst eine Weile. Vielleicht wird es ja sogar dein neues Stammpub.
Ich bin Tia, die Gründerin dieses Ortes. Setz dich gemütlich hin und schnapp dir dein Lieblingsgetränk, während ich dir ein bisschen was zu mir und diesem digitalen BrewPub erzähle.

 

Möchtest du es kurz und knackig? Oder möchtest du die ganze Geschichte hören?

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Tia. - Eine Zusammenfassung

Moin! Tia, das bin ich. Das Haar kupfer, meistens in mindestens einem grünen oder gelben Kleidungsstück anzutreffen. Spricht häufig, ohne groß nachzudenken und lehnt selten ein gutes Bier ab. Eigentlich nie, wenn ich ehrlich bin.

2023 habe ich bei meine Weiterbildung als Assistant Craft-Brewer gemacht und werde wohl nicht eher ruhen, bis ich den Titel Master of Beer tragen werden.

Hier in Tia’s digitalem BrewPub vereine ich meine beiden Leidenschaften: großartiges Essen & großartiges Bier. Foodpairing vom Feinsten würde ich sagen. Sei eingeladen, kommt regelmäßig auf ein Bierchen vorbei, fühl dich wohl und begleite mich auf meiner Pilgerreise zum Master of Beer. Der Weg ist bekanntlich das Ziel. Glücklicherweise gibt es Wegbiere.
 
CHEERS!

Das reicht dir noch nicht? Dann lies doch gerne weiter.

Es folgt:

Tia. - In 5 Akten

Das Rheinland als alte Heimat - Oder: Dringste ene met?

Ich war damals zwischen irgendwas 7 und 10 Jahre alt, als ich das erste Mal Bier probiert habe. Keine Sorge, es folgt keine Story über eine minderjährige Bierkonsumentin.
In dem kleinen Städtchen Brühl (da, wo es das Phantasialand gibt), gab es die Brauerei Familie Giesler in unserer Nachbarschaft. Während eines Sommerfestes der Familie Giesler wollte ich wissen, was die Erwachsenen da tranken, also klaute die kleine Tia sich einen Restschluck im Glas von der Bierbank (Natürlich Giesler Kölsch), als niemand guckte und was soll ich sagen? Keine Ahnung, wie ich das damals fand, ich weiß nur, dass es die erste Begegnung meines Lebens mit Bier war. Bis zum nächsten Bier sind dann wirklich viele Jahre vergangen.
 
Ich bin in einer Umgebung aufgewachsen, in der es unzählige Nachbarschaftsfeste gab. Dazu Schützenfeste und natürlich Karneval. Dazu gab es in der Regel immer Kölsch aus der Stange.
Ich war eben ein echtes kölsches Mädchen. Mit 19 fing ich dann an, mich durch verschiedene Bierstile von unterschiedlichen Brauereien durchzuprobieren. Allerdings nur die mir bekannten Klassiker wie Kölsch, Pils, Weizen und Helles. Von IPA habe ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie etwas gehört. Geschweige denn von Craft Beer.

Craft Beer unser - Oder: Wie konnte das Selbstgebraute so stark werden?

Mein damaliger Partner bekam zu einem seiner Geburtstage von mir ein Bierbrau-Set. Ich war von Anfang an begeistert, als wir das erste Bier brauten. Es war nicht schlecht, aber das es ein Doppelbock wird, war dann doch nicht geplant und schon gar nicht, dass der einen aus den Schuhen schießen konnte.
Wir brauten weitere Biere, unter anderem ein IPA zu meinem 30. Geburtstag. Und das war wirklich gut. Die Etiketten haben wir selber gestaltet und sie Flasche für Flasche mit einem Klebestift aufgeklebt.

Ich wohnte zu dem Zeitpunkt in Bonn und stellte fest, dass es dort einmal im Jahr die größte Bierbörse Deutschlands gab.Dort trank ich mein erstes Störtebeker-Bier, das Bernstein-Weizen. Ich weiß noch, wie begeistert ich von dem riesigen Schiff war, das den Stand der Brauerei repräsentierte und ich erinnere mich genau an die kleinen Hefe-Wölkchen, wie sie im auch noch echt schönen Glas schwebten. Ab diesem Tag wurde der Besuch der Bierbörse Pflicht für mich. Ich trug Kronkorken, die flach gedrückt waren, als Ohrringe und kleidete mich immer passend in den Farben einer Brauerei.

In Berührung mit dem Begriff Craft Beer und dem, was sich dahinter verbarg, kam ich erst in der Kirche. Klingt total verrückt, aber so war es. Bis heute ist es eines meiner Lieblingsbier-Events, die ich besuchen durfte. 

Mitten im Dorf, in einer kleinen Kirche stellten Craft Beer Brauer ihre Biere vor. Man kam rein, bekam ein Glas zum Verkosten und ließ sich selig auf einer Kirchenbank nieder, um neue Geschmackswelten zu erkunden. Plötzlich wirklich wahrnehmbare Aromen von Zitrusnoten und Mangos waren völliges Neuland für mich. Ich glaube, das war der Moment, in dem ich wusste, das Bier für mich mehr war als ein alkoholisches Getränk, das man auf Festen ausschenkte. Mitten in dieser kleinen Kirche fand im März 2016 meine Biererweckung statt.

Von Köln nach Hamburg - Oder: Tausche Kölsch gegen Craft Beer

Manchmal braucht es einen gewaltigen Tritt in die vier Buchstaben, um endlich das zu tun, von dem man bisher immer nur als „Irgendwann-einmal“-Traum allen erzählt hat. Der kam für mich 2018. Ich hatte mein Studium als Online-Redakteurin an der TH Köln sehr erfolgreich abgeschlossen. Meinen Job als freie Journalistin beim Westdeutschen Rundfunk in Köln liebte ich. Und dann kam der Tag, an dem man mir mein Leben als Scherbenhaufen vor die Füße warf und ich nach acht Jahren in meinem eigenen Zuhause nicht mehr willkommen war. Nach einer wirklich schlimmen Zeit flüsterte eine kleine Stimme immer lauter: Du sprichst seit mindestens 13 Jahren davon nach Hamburg zu ziehen. Do it! Do it! Do it!

In einer Nacht und Nebel Aktion bin ich mit zwei Katzen Damen in einem Transporter nach Hamburg gefahren. Habe ganzes Leben in einem Miet-Lager verstaut und die nächsten Monate bei meinem besten Freund aus drei Schubladen gelebt. Die Katzen kamen bei einem anderen Freund in Hamburg unter.

Sonnenschein. Ich hatte zu dieser Zeit viel Glück und eine Menge Menschen, die mir beistanden und mich unterstütz haben. Ich wurde herzlich in Hamburg aufgenommen und das als jemand mit einer sozialen Angststörung. Die Dankbarkeit, die ich empfinde, kann ich bis heute nur schwer in Worte fassen.

Seit Anfang 2023 helfe ich in der Brauerei Cool Cats im Marketing aus und helfe auch im Braustättchen am Fischmarkt im Bottle Shop aus. Ab August findet ihr mich Montag bis Freitag im Braumarkt in Hamburg.

Ein BrewPub in der Wohnung - Oder: Heut koch ich, morgen brau ich

Und heute? So wie Frauen in amerikanischen Filmen ihre neuen Schuhe in die Wohnung schmuggeln, so fühle ich mich, wenn ich wieder ein neues Bierglas in mein Zimmer stelle. „Ist das Glas neu, das da steht?“- „Neeeiiinnnn, das? Quatsch, du hast mich nur noch nie drauf trinken gesehen“, nervöses lachen.

Ich schweife ab.

Wenn mich ein Thema wirklich interessiert, möchte ich am liebsten alles darüber wissen. Also begann ich 2020 zu recherchieren, welche Bildungsgänge es gibt, die sich mit dem Thema Bier beschäftigen.
Mehr als ich dachte. Einige sehr zeitintensiv und für mich teuer. Fang klein an, schnuppere erst einmal rein, um ein Gefühl zu bekommen, ob es dir liegt, sagte ich mir und schrieb mich 2021 bei der sgd für den Kurs Assistant Craft-Brewer ein. Schließlich muss man einfach irgendwo starten, damit es nicht nur ein Wunsch bleibt. Das schien mir neben meinem Vollzeitjob machbar.
 

Sobald ich mich außerdem wirklich für etwas interessiere, will ich am liebsten komplett von Dingen umgeben sein, die mit dem Thema zu tun haben. Die Idee war dieser Blog und eine Instagram-Seite, auf denen ich über meinen Weg zum Master of Beer schreiben wollte. Perfektionismus ist leider einer meiner größten Schwächen muss ich an dieser Stelle gestehen. Für so ein Vorhaben brauche ich Fotos, war mein Gedanke, am liebsten in einer Craft Beer Bar. Meine soziale Phobie hielt mich davon ab, Besitzer eines solchen Ortes anzusprechen, ob das möglich sei.

Ein schmaler Flur trennt mein Zimmer, das zukünftige BrewPub und die Küche. Ein weiterer Ort, an dem ich sehr viel Zeit verbringe. Ich koche für mein Leben gerne und denke mir eigene Rezepte aus. Als Allergikerin habe ich früh gelernt, für mich selbst zu kochen. Wie gut das Essen und Bier so wunderbar als Foodpairing zusammen passen.

Tia’s BrewPub wird geboren

Inzwischen ist es 2023. Es ist eine Menge passiert, bis diese Website das Licht der Welt erblickt hat. Ich wünsche mir, dass dieser digitale BrewPub dich dazu einlädt zu verweilen und uns zu alten Freunden macht, die gerne das ein oder andere Bierchen verköstigen. Ich dir von meinen neuen Rezepten erzähle, die du gleich nachmachen möchtest und du mich auf dem Weg, wohin er am Ende auch führt, begleitest.
Und wenn du mal die Zeit vergisst, man versackt ja gerne einmal gemütlich bei guten Gesprächen, ist das vollkommen in Ordnung. Denn Tia’s digitaler BrewPub hat für dich immer geöffnet.

Cheers!

Tia.